Lesen ist eine wichtige Basiskompetenz für erfolgreiches Lernen ist.
Wer schon früh Texte sinnerfasssend liest, hat sich eine der wichtigsten Lernstrategien angeeignet.
Wer in der Grundschulzeit nicht sinnentnehmend lesen lernt, wird es in den weiterführenden Schulen schwer haben, denn hier wird Lesen nicht mehr gelehrt, sondern vorausgesetzt.
Sowohl das Lesen als auch das Schreiben beziehen sich auf ein System:
Die Schrift. Für den Schriftspracherwerb (Lesen und Schreiben) sind Fähigkeiten der phonologischen Bewusstheit eine Voraussetzung.
Aber beide Fertigkeiten werden im Gehirn unterschiedlich verarbeitet.
Schlechtes Lesen bindet die Aufmerksamkeit, die für weitere Anforderungen dringend gebraucht würde. Damit ist es nicht möglich einen Text zu lesen und die geforderten Aufgaben selbstständig zu bewältigen.
Beim Lesen geht es neben der Kenntnis Buchstaben in Laute umzuwandeln, und wie man diese miteinander verschleift, auch um ein sinnerfassendes, schnelles, leises, inneres Lesen und das Verstehen des Gelesenen.
Dabei muss das menschliche Gehirn bekannte Wörter und Wortelemente bereits abgespeichert haben, damit es sich nicht mühsam immer wieder den Sinn einzelner Silben oder Wörter erlesen muss (So wie es Erstleser machen).
Wer langsam liest verwendet noch einen zu großen Teil seiner Aufmerksamkeit darauf, die Wörter zu entschlüsseln.
Denn wer liest entwickelt die Fähigkeit, sich mit sich selbst zu beschäftigen und ist nicht auf passiven Konsum von Unterhaltungsmedien angewiesen. Durch die Flut fremderzeugter Bilder mit denen Kinder heute
oft zu früh konfrontiert sind, geht dies Fähigkeit zur eigenen Bilderzeugung verloren.
Wenn Sie merken, dass Ihr Kind ab der 2. Klasse immer noch große Schwierigkeiten hat, Wörter flüssig zu lesen, Buchstaben richtig zu erkennen, sollten Sie abklären lassen, woran es liegen kann.
Lesen, ist denken mit einem andern Kopf.
Schoppenhauer
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